Mit 50 Bremer Schülern hat Regisseur Lee Beagley eine Inszenierung erarbeitet, die die Vergangenheit und die Hoffnungen der Kinder spiegelt: Der Bahnhof ist ein Ort des Ankommens und Wegfahrens. Jeder, der ankommt oder wegfährt, trägt eine Geschichte mit sich herum. Geschichten von Vergangenem, aber auch von Zukünftigem, traurige Geschichten, aber auch Geschichten von Hoffnungen und Träumen.
In einem riesigen Depot beim Bahnhof lagern Kisten und Kästen, in ihnen befinden sich Schokolade, Schuhe, Gewürze aus aller Welt, alte Handys und handgeschriebene Briefe - zusammen gesammelt von überall her. Jede Kiste birgt eine eigene Geschichte. Jugendliche auf der Suche nach einem Ort ohne Eltern und ohne Lehrer brechen in dieses Depot ein. Auch die Jugendlichen kommen von überall her auf der Welt und sie suchen einen magischen Ort, der nur ihnen gehören soll.
Der geheimnisvolle Hausmeister des Depots nimmt sie mit auf eine Reise durch die verborgenen Geschichten in den Kisten. Dabei erleben sie, was in ihnen selbst verborgen ist, erfahren ihre eigenen Geschichten. Die Bremer Jugendlichen aus aller Welt zeigen, was in ihnen steckt und was sie alles auf Lager haben: mit Tanz, Schauspiel und Spektakel, in Bildern und durch das Erzählen von Geschichten.
Die jugendlichen Akteure stehen in einem immensen Anpassungsprozess. Sie müssen, über alle Sprachbarrieren hinweg, zwischen den kulturellen und sozialen Traditionen ihrer Herkunftsländer und den hiesigen Konventionen und Idealen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Zuhause entwickeln. Was alle gemeinsam haben: Wünsche und Utopien.
Renate Heitmann, bremer shakespaere company
Schülerinnen und Schüler:
Aashish Verma, Alisha Abbiy, Alphonse Graham, Athavan Ananthavjah,
Bahar Parlak, Binta Bah, Cristina Ciurar, Dilara Aailugöz, Esra Yildirim,
Fatou Darboe, Firat Bubak, Florian Lapp, Gesa Haß, Ipek Vadar,
Janus Schürmann, Jennifer Schwack, Jessica Probst de Gentjes,
Joella König, Kira Voigt, Leila Ürün, Mariia Melnik,
Martyna Krause, Melike Yildiz, Merve Tüfekci, Michelle Maurer,
Mihaela Daraba, Monja Sievert, Muhammed Aktas, Natascha Motzkus, Necla Nas,
Oguzhan Öksüz, Raed Al-Zoubi, Rohan Ravendren, Salih Alaca,
Samet Kahraman, Samet Yalcin, Suks Balde, Tim Alav, Tolunay Cakir,
Tutkun Siyer, Uine Leal, Waldemar Kramer, Yensy Scutary
aus den Schulen:
Integrierte Stadtteilschule Obervieland, Oberschule Koblenzer
Straße, Wilhelm-Kaisen-Schule, Gymnasium an der Hamburger
Straße, Schulzentrum an der Alwin-Lonke-Straße,
Schulzentrum an der Helgolander Straße, Wilhelm-Olbers-Schule
Regie:
Lee Beagley
Regieassistenz:
Wera Mahne
Bühnenbild / Masken:
Anna Siegrot
Bühnenbildassistenz:
Ingeborg von Hantelmann, Malina Klencke, Annette Oschika
Kostüme:
Christin Bokelmann
Kostümassistenz:
Lin Mary Busse, Angela Juhas, Duglore Katz, Victoria
Mankowski, Monica Port, Sabine Wageck
Soundtrack:
Andy Frezell
Technik:
Kai Henkhus, Frank Rosindale, Florian Wilke
Produktionsleitung:
Holger Hering
Produktionsassistenz:
Enikö Varga
Betreuung der Schüler:
Haleh Soleymani
Künstlerische Betreuung und Unterstützung der Schüler:
Andrea Werner
Schauspiel:
Tobias Dürr
Geige:
Katharina Kowalski, Jana Mishenena
oral history:
Achim Saur, Christine Spiess
Schuhtanz:
Driton Veliu (nach einer Idee von Christine Witte)
Assistenz Schuhtanz:
Evelyn Pawlik, Nelli Tews
Warten und Träumen – Tanz der Flüchtlinge:
Gregor Dreykluft, Amaya Lubeigt,
Wilfried van Poppel
Betreuung Gesang:
Hannah Beagley
Gewürze:
Nomena Struß, Anke Thiessen
Perkussion:
Martin Kruzig
Dokumentation und Trailer:
Hacky Hackbarth
Fotos:
Sabine Biesterfeld
Grafik/Webgestaltung:
Reiner Will
Produzenten:
Marcel Pouplier, Ludger Fischer (Quartier gGmbH), Renate Heitmann (bremer shakespeare company)
Projektförderung:
Kulturstiftung des Bundes, st-art JUGEND KUNST STIFTUNG BREMEN, Waldemar Koch Stiftung