Mehrere Klassen aus drei Bremer Schulen (Integrierte Stadtteilschule Obervieland,
Schulzentrum Koblenzer Straße in Tenever und Gerhard-Rohlfs-Schule in Vegesack)
arbeiten regelmäßig in künstlerischen Werkstätten zum Thema Migration. Die Schüler
beschäftigen sich mit Tanz und Theater, mit bildender Kunst und kreativem Schreiben,
mit Musik und Bühnenbild. Angeleitet von professionellen Künstlern lassen sie sich
ein auf einen Prozess des Suchens, Forschens, Sich-Ausprobierens. Die Schüler
lernen dabei auch, ihre kreative Arbeit öffentlich zu präsentieren. Deshalb finden
in regelmäßigen Abständen Werkschauen statt. Ausschnitte und Szenen, Ideen und
Mosaiken aus ihrer Arbeit fließen in die Abschlussinszenierung „Alles, was wir auf
Lager haben“ ein.
Die Zusammenarbeit mit den drei Schulen findet im Rahmen einer Kulturpartnerschaft
mit Quartier statt und ist auf drei Jahre angelegt.
8. und 10. Juni um 19.00 Uhr in der ISS Obervieland
Schüler und Schülerinnen des 7. Jahrgangs in der Integrierten Stadtteilschule Obervieland,
künstlerische Leitung: Dirk Rademacher
Das Regime totalitär, die Menschen untergebracht in bewachten Schlafsälen. Alles geht
seinen alltäglichen Gang: schlafen, aufstehen, arbeiten, hinlegen, schlafen. Eines
Tages kommt ein Neuer hinzu. Er erzählt von einer misslungenen Flucht und von einem
Land namens Schlaraffia. Eine Handvoll unerschrockener Insassen wagt die Flucht und
am Ende wartet Schlaraffia. Etwas Besseres als den Tod finden wir überall.
21. Juni um 18.30 Uhr im KUBA
Schüler und Schülerinnen der Gerhard-Rohlfs-Schule in Vegesack, künstlerische Leitung:
Nomena Struß und Anke Thiessen
Ein Mann auf der Flucht landet in Bremen. Statt Asyl erhält er nur eine Duldung.
Die stetige Angst vor der Abschiebung. Ein Leben zwischen Bangen und Hoffen.
22. Juni um 18.00 Uhr im OTe-Saal
Hip-Hop, Beatbox, Rockmusik… Schuhe, die in Supermärkten, auf Landkarten und Globen
auftauchen. Jugendliche aus dem Schulzentrum Koblenzerstraße haben in den letzten
Monaten in Tanz-, Kunst-, Musik- und Schreibwerkstätten persönliche Geschichten über
die Türkei, den Iran und Russland geschrieben und mit Hilfe der Choreografin Christine
Witte in Szene gesetzt. Ihre Bilder vom Kommen und Bleiben bringen sie jetzt auf die Bühne.