Geschichten vom Kommen und Bleiben -
Oral History

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Schüler als Forscher

Akin hört erstaunt die Geschichte, wie sein Onkel 1970 in Istanbul von einem deutschen Arzt auf Herz und Nieren untersucht wurde, ob er auch taugt für die Arbeit auf der Vulkan-Werft. Schüler mit und ohne „Migrationshintergrund“ werden zu Familienforschern. Sie sammeln die Geschichten vom Kommen und vom Bleiben in der eigenen oder der Nachbarsfamilie. Geschichte, begreifen sie dabei, ist nicht nur, was in ihren Geschichtsbüchern steht, Geschichte ist auch, was in ihrer Klasse und in ihrem Stadtteil zu sehen und zu hören ist. Mit Tonband und offenen Sinnen bringen die Schüler die Menschen zum Erzählen: Sie wollen deren Lebensgeschichte hören, konkret, bildhaft, nachfühlbar. Individuelle Geschichten, die doch beispielhaft sind und historisch-gesellschaftliche Zusammenhänge zum Sprechen bringen. Die Schüler werden in ihrer biographischen Arbeit von Geschichtslehrern und den Geschichtswerkstätten fachkundig unterstützt und begleitet. Die Ergebnisse ihres Forschens und Sammelns werden im EinwanderHaus präsentiert: zum Schauen, Lesen, Hören, Begreifen.


Geschichte(n) vom Kommen und Bleiben
Geschichtswissen in unübersichtlicher Landschaft
– Oder: der Klassenraum als Geschichtslabor

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